Multimediale Installation im Innenstadtraum von Susi Gelb
In der Innenstadt erwuchsen im Sommer 2017 Arrangements aus tropischen Pflanzen und skulpturalen Werken. Unter dem Titel „no such things grow here“ hatte die Münchner Künstlerin Susi Gelb auf dem Odeonsplatz, dem Max-Joseph-Platz und dem Lenbachplatz zu einer visuellen Expedition durch unbekannte und vergessene Geheimnisse aus der Natur- und Tierwelt eingeladen. Die Künstlerin erschuf ein lebendiges Setting, das ein gewisses Eigenleben führte: Smart Materials, die selbständig ihre Eigenschaften verändern und sich an andere Umgebungsbedingungen anpassen können, standen im Fokus.
Ein übergroßer LED-Screen erstrahlte über dem Max-Joseph-Platz, auf dem Odeonsplatz ist eine tropische Palme direkt aus den Pflastersteinen empor gewachsen und auf dem Lenbachplatz fanden sich Versatzstücke einer Bananenplantage. Ein speziell für das Projekt entwickelter Film war das Herzstück der Intervention im öffentlichen Raum. Das Video ist wie ein Fenster, es eröffnet eine Hyper-Sicht. Zeit wird Raum. Fließend und geheimnisvoll zeigt hier eine gelbe Schlange fast unwirkliche Szenen – no such things – einer anregenden Forschungsreise.
Die Künstlerin beschäftigt sich mit Forschung, Wissenschaft und Kunst und der Natur als Medium und hinterfragt die bestehenden Klassifizierungen von Natürlich und Künstlich.
Ein Rahmenprogramm während der Laufzeit vertiefte einzelne künstlerische und wissenschaftliche Inhalte.