PAM 2018: „Game Changers“

Joanna Warsza

Apr — Jul 18

Stadtraum München

Die Fotografie zeigt das Innere des Olympiastadions bei Nacht. Zu sehen ist der Künstler Massimo Furlan im grün-schwarzen Fußballtrikot in Rückenansicht, der in einem Tor steht. Vor ihm erstreckt sich der grüne Fußballrasen, er ist jedoch der einzige Spieler auf dem Platz. Auf einer Anzeigetafel hoch über den Zuschauerrängen erscheint der Spielstand dieses fiktiven Fußballspiels: "DDR gegen BRD – 0 zu 0".

Massimo Furlan's Reenactment des WM-Fußballländerspiels DDR - BRD 1974, 2018 © Foto: Sandra Singh

Festival 2018: „Game Changers“

Das Festival Public Art Munich 2018 setzte in einer Zeit einschneidender Veränderungen konsequent auf performative Kunst im Stadtraum: Moments, not Monuments.

Public Art Munich 2018 (PAM): Performative Kunst in der Stadt

In einer Zeit einschneidender Veränderungen lud das Festival PAM 2018 Künstler*innen aus aller Welt ein, game changers am Beispiel von Münchens Geschichte und Gegenwart zu untersuchen: von der Bayerischen Räterepublik über die Entnazifizierung der Nachkriegszeit, Radio Free Europe, die 68er-Bewegung, den architektonischen Optimismus des Olympiastadions, das Jahr 1989, den Empfang von Geflüchteten im Hauptbahnhof 2015 bis hin zu den Einflüssen von Digitalisierung, künstlicher Intelligenz oder der #MeToo-Bewegung auf unser Leben. Die Frage war nicht, ob wir Teil der Veränderungen unserer Zeit sein wollen, sondern wie wir uns darin positionieren. Was soll bleiben? Was soll sich ändern?

Künstler*innen

Lawrence Abu Hamdan, Cana Bilir-Meier, Anders Eiebakke, Leon Eixenberger, Massimo Furlan, Mariam Ghani, Flaka Haliti & Markus Miessen, Rudolf Herz & Julia Wahren, Alexander Kluge, Anna McCarthy & Gabi Blum, Michaela Melián, Ari Benjamin Meyers, Dan Perjovschi, Alexandra Pirici & Jonas Lund, Olaf Nicolai, Studierende der Akademie der Bildenden Künste München, Der 9. Futurologische Kongress/Julieta Aranda & Mareike Dittmer, Franz Wanner, Aleksandra Wasilkowska