zwischen den wegen

may kollektiv

SEP — NOV 25

Rosengarten

zwischen den wegen, 2025 © Foto: Anton Erdle

Im Rosengarten wird temporär ein Ort geschaffen, der dazu einladen soll zu verweilen, sich dort mit Geschichten und Erinnerungen zu beschäftigen und ins Gespräch zu kommen.

Dafür entsteht eine Installation, bestehend aus drei keramischen Bänken. Die Arbeit »zwischen den wegen« verfolgt den Ansatz, Lücken gängiger Geschichtserzählungen sichtbar zu machen. Begleitet wird die Installation von einer musikalischen Stadtbegehung sowie einer Interaktiven Lesung:

ÜberLebenswege – Schwarze deutsche Geschichte(n) der Nachkriegszeit.
Eine interaktive Lesung mit Zeitzeugnissen

Zwischen 1945 und 1955 wurden in Westdeutschland etwa 68.000 Kinder geboren, deren Mütter Deutsche und deren Väter alliierter Soldaten waren – rund 5.000 von ihnen hatten einen Schwarzen Vater. Der
Nachkriegsgeneration Schwarzer Deutscher widmet die Historikerin Azziza B. Malanda ihr Buch ÜberLebenswege. Im Mittelpunkt stehen Biografien jener, die in westdeutschen Kinderheimen aufwuchsen und deren Lebenswege von vielfältigen Ausgrenzungen, Rassismus, aber auch von Resilienz und Widerstand geprägt sind. Die interaktive Lesung mit Zeitzeugnissen lädt ein zum gemeinsamen Erinnern, Erzählen und Sichtbarmachen der Spuren Schwarzer deutscher Geschichte(n) der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.

Wie kann eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Nachkriegszeit im Hinblick auf koloniale und rassistische Kontinuitäten gelingen, ohne Stereotype zu reproduzieren?

Mit:
Azziza B. Malanda (Köln) ist promovierte Historikerin mit Schwerpunkten in Schwarzer deutscher Geschichte, Kolonialismus, partizipativer Museumsarbeit und Public History.

Janis Strobl, geboren 1995, Rebekka Feicht, geboren 1996 und Nils Peisker, geboren 1995, leben und arbeiten in München und haben 2024 das may kollektiv gegründet.

 

zwischen den wegen, 2025 © Foto: Anton Erdle

Ort

Rosengarten

Sachsenstr. 2
81543 München